Neurodermitis bei Babys und Kindern

Neurodermitis bei Babys und Kindern

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronische Hautkrankheit. Sie tritt besonders häufig bei Babys und Kindern auf.

Die Symptome wie Juckreiz und trockene Haut sind sehr belastend. Sie können das Wohlbefinden und die Lebensqualität der betroffenen Kinder stark beeinträchtigen. Wir werden im folgenden Artikel die Ursachen von Neurodermitis bei Kindern und den Umgang damit erklären.

 

Neurodermitis bei Kindern - Was ist das?

Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch trockene, juckende Hautstellen gekennzeichnet ist. Sie tritt in Schüben auf und kann verschiedene Körperregionen betreffen. Die atopische Dermatitis, auch Neurodermitis genannt, kann verschiedene Formen annehmen. Sie ist nicht immer leicht von anderen Hautkrankheiten zu unterscheiden.

Häufigkeit und Verbreitung
Neurodermitis betrifft weltweit Millionen von Babys und Kindern. Etwa 15-20% der Kinder entwickeln die Erkrankung im Laufe ihres Lebens, häufig bereits im Säuglingsalter.

Was verursacht Neurodermitis bei Babys und Kindern

Die Hauterkrankung, die zum atopischen Formenkreis gehört, ist bei Kindern sehr verbreitet. Dazu zählen auch Asthma und Allergien.

Etwas jedes sechste bis zehnte Kind, leidet unter dem quälenden Juckreiz. Die Ursachen sind leider mit dem heutigen medizinischen Wissen nicht eindeutig geklärt. Als wahrscheinlichster Faktor gelten jedoch die angeborenen Veranlagerungen.

Übersicht über die Ursachen von Neurodermitis

Genetische Faktoren
Eine genetische Veranlagung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Neurodermitis. Kinder von Eltern mit Neurodermitis oder anderen atopischen Erkrankungen haben ein höheres Risiko, selbst betroffen zu sein.

Umweltfaktoren
Umweltfaktoren wie Allergene, Luftverschmutzung und klimatische Bedingungen können Neurodermitis auslösen oder verschlimmern.

Immunsystem
Eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Substanzen führt zu Entzündungen und den typischen Symptomen der Neurodermitis. Diese Immunreaktion kann durch verschiedene Trigger verstärkt werden.

Ernährung und Allergien
Nahrungsmittelallergien, insbesondere auf Milch, Eier, Nüsse oder Weizen, können bei Kindern Neurodermitis-Schübe auslösen. Eine angepasste Ernährung kann helfen, die Symptome zu lindern.

Mit einer Neurodermitis, besteht leider auch ein Risiko von anderen Krankheiten des atopischen Formenkreises betroffen zu sein (z.B. Allergien und allergisches Asthma).

Der genetische Ursprung der Krankheit erhöht das Risiko. Bei einem betroffenen Elternteil liegt es bei 20-40%. Wenn beide Elternteile betroffen sind, steigt das Risiko auf 60-80%.

Symptome von Neurodermitis bei Babys und Kindern

Rötung und Juckreiz
Eines der häufigsten Symptome von Neurodermitis bei Kindern ist eine starke Rötung der Haut. Diese Rötung geht oft mit intensivem Juckreiz einher. Der Juckreiz führt häufig dazu, dass die Kinder kratzen. Dies kann zu weiteren Hautschäden führen.

Hauttrockenheit und Schuppenbildung
Die Haut der betroffenen Kinder kann extrem trocken werden und schuppige Stellen entwickeln. Dies kann zu einem unangenehmen Spannungsgefühl und weiteren Irritationen führen.

Entzündungen und Bläschen
In schweren Fällen können entzündete Hautstellen und Bläschen auftreten, die nässen und verkrusten. Diese Symptome sind besonders belastend und erfordern eine gezielte Behandlung.

Besonderheiten der Symptome bei Babys und Kleinkindern

Besonderheiten bei Babys
Bei Babys kommt Neurodermitis oft im Gesicht vor, besonders an den Wangen. Sie tritt auch an den Streckseiten der Arme und Beine auf. Die Haut ist gerötet, entzündet und kann nässen. Die Symptome können durch Speichel, der beim Zahnen fließt, verstärkt werden.

Besonderheiten bei Kleinkindern
Bei Kleinkindern verlagern sich die Symptome oft auf die Beugeseiten der Arme und Beine sowie auf den Nacken. Die Haut ist trocken, schuppig und juckt stark. Kratzen kann zu weiteren Hautschäden und Infektionen führen.

Diagnose - Hat mein Kind Neurodermitis?

Die Diagnose der Neurodermitis ist bei Kindern nicht immer einfach. Nicht jede Hautreizung bedeutet sofort, dass es sich um atopische Dermatitis handelt. Man muss die Symptome eine Zeit lang beobachten. Außerdem sollten andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Bei Säuglingen und Babys können die ersten Anzeichen sichtbar sein. Diese zeigen sich oft durch Milchschorf.

Milchschorf tritt im Gesicht sowie an den Armen und Beinen auf. Dabei ist die Haut gerötet und schuppt. Dies können Anzeichen für eine folgende Neurodermitis sein, welche bei Babys meist im Gesicht auftreten.

Ist eine ärztliche Untersuchung nötig?

Die Diagnose der Krankheit basiert auf der Beobachtung der Symptome. Auch die Auslöser für Neurodermitis-Schübe werden berücksichtigt. Zudem werden familiäre Erkrankungen untersucht, um genetische Zusammenhänge zu erkennen und andere Krankheiten auszuschließen.

Um mögliche Allergien als Auslöser der Neurodermitis zu identifizieren, können Hauttests und Allergietests durchgeführt werden. Diese Tests helfen, spezifische Trigger zu erkennen und gezielt zu vermeiden.

Neurodermitis bei Babys und Kindern - Was muss ich nun tun?

Kinder leiden besonders an den quälend juckenden Hautstellen. Eine gute Hautpflege ist hierbei essentiell. Die oftmals verschriebenen Cortisonsalben bei Neurodermitis Schüben sind jedoch nicht immer die beste Wahl. Neben bekannten Nebenwirkungen, insbesondere bei höheren Dosen, heilen die Salben die betroffenen Hautpartien nicht optimal.

MedEctoin® Produkte
MedEctoin® ist ein natürlicher Wirkstoff, der die Hautbarriere stärkt und entzündliche Prozesse lindert. Produkte mit MedEctoin® sind sehr gut verträglich. Sie sind frei von Cortison und haben keine bekannten Nebenwirkungen.

Diese Produkte können schon bei Babys ab 1 Monat verwendet werden. Wir produzieren unsere Produkte in Deutschland und können die Symptome der Neurodermitis effektiv mindern.

Weitere Behandlungsansätze bei Neurodermitis im Kindesalter

Antihistaminika bzw. Allergietabletten
Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika eingenommen werden. Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einem Stoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird und Juckreiz verursacht.

Hausmittel für kurzfristige Linderung
Hausmittel wie kühles Aloe Vera, Kamillentee-Kompressen und Kokosöl können helfen, Neurodermitis-Symptome zu lindern. Diese Mittel sind oft gut verträglich und unterstützen die Hautheilung auf natürliche Weise. Sie spenden Feuchtigkeit und lindern akuten Juckreiz.

Ernährungstipps
Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls einen positiven Einfluss auf Neurodermitis haben. Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien sind, können entzündungshemmend wirken und die Hautgesundheit fördern.

Hautpflege bei Kindern mit Neurodermitis

Die Reinigung der Haut sollte schonend erfolgen, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Milde, seifenfreie Reinigungsmittel und lauwarmes Wasser sind ideal.

Regelmäßige Feuchtigkeitspflege ist entscheidend, um die Hautbarriere zu stärken und Trockenheit vorzubeugen. Man sollte Produkte wählen, die keine Duftstoffe und Paraffine enthalten. Sie sollten viel Feuchtigkeit spenden und das langfristig.

Neurodermitis im Schulalltag

Neurodermitis kann den Schulalltag erheblich beeinträchtigen. Der Juckreiz führt nicht nur zu einem Teufelskreis, in dem die Haut weiter geschädigt wird. Er stört auch die Konzentration von Kindern.

Wichtige Maßnahmen sind die Aufklärung der Lehrer und Mitschüler. So entsteht ein besseres Verständnis. Außerdem sollten passende Pflegeprodukte bereitgestellt werden, um bei akuten Schüben schnell helfen zu können.

Leider kann mit zunehmenden Alter die psychologische Belastung steigen. Hänseleien und Mobbing durch andere Kinder können den Alltag schwer machen. Sie verursachen Stress, der Ursache für weitere Neurodermitis Schübe sein kann. Offene Kommunikation und eine eventuelle psychologische Betreuung können helfen.

FAQ

Kann Neurodermitis bei Kindern geheilt werden?
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Neurodermitis?
Sind Hausmittel bei Neurodermitis bei Kindern wirksam?
Wie oft sollte man bei Neurodermitis die Haut pflegen?
Können Stressmanagement-Techniken wirklich helfen?

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