Cortison Creme bei Neurodermitis: Wirkung, Nebenwirkungen und Behandlungsoptionen
Cortison Salben, auch bekannt als kortikosteroidhaltige Salben, sind seit Jahrzehnten ein wesentlicher Standard in der Behandlung von Neurodermitis und anderer entzündlicher Hauterkrankungen. Diese Medikamente sind bekannt für ihre schnelle und effektive Reduzierung von Entzündungen und die Linderung von Symptomen wie Rötungen, Schwellungen und Juckreiz. Insbesondere in der akuten Schubphase einer Neurodermitis sind Cortison Cremes zur schnellen Linderung und Unterbrechung des Juck-Kratz-Zyklus für viele Betroffene nicht wegzudenken.
Auch wenn viele dieser Präparate mittlerweile rezeptfrei verfügbar sind, handelt es sich immer noch um apothekenpflichtige Medikamente mit möglichen Nebenwirkungen und Langzeit-Effekten. Sie sollten nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker verwendet werden.
Neue Ansätze unterstützen Patienten dabei, den Einsatz von Cortison in Dauer und Häufigkeit zu reduzieren.
Was ist Cortison?
Cortison, auch bekannt als Kortison, ist ein von der Nebennierenrinde natürlich produziertes Hormon, das auch in synthetischer Form als Glukokortikoide für die Behandlung diverser Hautleiden eingesetzt wird. Diese synthetischen Derivate ähneln in ihrer Funktion dem körpereigenen Cortisol, dem biologisch aktiven Zustand des Cortisons, und finden häufig Anwendung als entzündungshemmende und immunsuppressive Mittel. Je nach Bedarf können Cortisonpräparate oral, per Injektion oder als topische Medikamente wie Salben, Cremes und Lotionen verabreicht werden.
Um die entzündungshemmende Wirkung dieser Hormone therapeutisch nutzen zu können, werden sie in verschiedenen Stärkeklassen synthetisiert. Diese Klassen reichen von schwach (z.B. Hydrocortison, Prednisolon) bis sehr stark wirksam (z.B. Clobetasolpropionat).
Die Auswahl eines geeigneten Cortisonprodukts basiert auf einem sogenannten therapeutischen Index, der die Balance zwischen erwünschten Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen berücksichtigt. In Abhängigkeit vom Schweregrad der Erkrankung können auch unerwünschte Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, um den therapeutischen Nutzen zu maximieren.
Wie wirkt Cortison bei Neurodermitis?
Cortison wirkt, indem es in den Zellen bestimmte Proteine aktiviert, die Entzündungsprozesse im Körper hemmen. Diese Wirkung macht es besonders effektiv bei der akuten Behandlung von Entzündungsschüben der Neurodermitis. Durch die Unterdrückung der Immunantwort reduziert Cortison die Aktivität der Entzündungszellen und die Produktion von entzündungsfördernden Chemikalien. Dies führt zu einer schnellen Verbesserung der Hautzustände und einer deutlichen Erleichterung für die Betroffenen. Allerdings ist diese Wirkung meist temporär, und die Symptome können nach dem Absetzen des Medikaments schnell wiederkehren.
Was sind die Vorteile der Verwendung von Cortison Creme bei Neurodermitis?
Die Vorteile von Cortisonsalben liegen klar in ihrer Wirksamkeit und Schnelligkeit bei der Bekämpfung von Hautentzündungen. Sie sind leicht verfügbar und können bei korrekter Anwendung eine sofortige Erleichterung bieten. Für viele Patienten ist Cortison oft die erste Rettung in Zeiten eines schweren Neurodermitis-Schubs.
Was sind mögliche Nachteile der Verwendung von Cortison Salben bei Neurodermitis?
Jedoch kommen die Nachteile dieser Behandlungsmethode vor allem bei längerfristiger Anwendung zum Tragen. Bei häufigem Gebrauch können topische Steroide zu einer Reihe von Hautproblemen führen, einschließlich:
- Hautverdünnung (Atrophie): Dies ist eine der häufigsten Nebenwirkungen, die dazu führen kann, dass die Haut zerbrechlich und transparent wird („Pergamenthaut“)
- Steroidakne: Die Anwendung von Cortison kann zu Akne oder zu einer Verschlechterung bereits bestehender Akne führen.
- Tachyphylaxie: Ein Phänomen, bei dem die Haut mit der Zeit eine Toleranz gegenüber Steroiden entwickelt, was bedeutet, dass höhere Dosierungen oder stärkere Präparate benötigt werden, um dieselben Ergebnisse zu erzielen.
Darüber hinaus kann die Verwendung von Steroidcremes auch systemische Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn sie auf große Hautflächen aufgetragen oder über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Diese können Hormonungleichgewichte und erhöhtes Risiko für Osteoporose und Augenerkrankungen wie Glaukom und Katarakte umfassen.
Was sind mögliche Nebenwirkungen und Langzeitwirkungen von Cortison Cremes?
Neben den oben genannten lokalen Nebenwirkungen gibt es auch ernstzunehmende Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen von Cortison, besonders bei Kindern. Die Verwendung von starken topischen Steroiden kann das Wachstum bei Kindern verzögern und die normale Hormonproduktion beeinträchtigen. Es gibt auch Berichte über das sogenannte "Topical Steroid Withdrawal" (TSW) - ein Zustand, der auftritt, wenn die Haut nach langjähriger Cortison-Anwendung plötzlich mit Rötung, Brennen und schmerzhafter Peeling reagiert.
Was sind wissenschaftlich belegte, ergänzende und alternative Ansätze zur Therapie mit Cortison?
Viele Patienten wünschen sich aufgrund der Nebenwirkungen eine Behandlung ihrer Neurodermitis ohne Cortison Creme. In den besonders schweren Zeiten eines akuten Schubes führt oftmals aber kein Weg an der Behandlung der akuten Beschwerden mit einer Cortison Salbe wie vorbei.
Neuere Studien-Ergebnisse zeigen aber, dass rein physikalisch wirkende Produkte als ergänzende Therapie eine erhebliche Verbesserung des Therapie-Ergebnisses ermöglichen. Dies kann dazu beitragen, Länge und Dauer der Cortison-Verwendung zu reduzieren und damit auch die Nebenwirkungen von Cortison Cremes.
So hat eine Studie mit medEctoin® Neurodermitis Akut Creme 7% den positiven Einfluss als begleitende Therapie zu einem Cortison-Produkt gezeigt. In der Studie mit Neurodermitis-Patienten in einer akute Schub-Phase zeigte die Verwendung von medEctoin zusätzlich zu einer Kortison-Creme eine 44%-ige Verbesserung der Symptome – während sich die Symptome bei der Vergleichsgruppe mit Cortison-Salbe alleine nur um 28% reduzierten. Damit waren die Ergebnisse mit medEctoin® um 57% besser als bei einer Cortison-Creme alleine*. td> |
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Konkret konnte der Juckreiz bei einer moderaten Neurodermitis um 67% reduziert werden– während Cortison alleine nur eine 20%ige Verbesserung des Juckreizes bewirkte. Damit erzielte die begleitende Therapie mit medEctoin® eine um 235% bessere Reduzierung des Juckreizes. | |
Ebenso nahm das Kratzen durch die begleitende Verwendung von EctoCare® Neurodermitis Akut Creme 7% um 56% ab. Bei der Vergleichsgruppe, die lediglich einer Cortison Salbe verwendete, nahm das Kratzen nur um 14% ab. Die Verwendung der EctoCare® Neurodermitis Akut Creme verbesserte also die Reduktion des Kratzens um das Dreifache. |
Diese erstaunlichen Ergebnisse zeigen die positive Wirkung von medEctoin®-haltigen Produkten bei paralleler Verwendung einer Cortison-Salbe. Auch wenn sich insbesondere in der absoluten Hoch-Phase eines Schubes also oft die Verwendung einer Cortison-Creme nicht vermeiden lässt, kann die parallele Verwendung von EctoCare® Neurodermitis Akut Creme 7% dabei helfen, die Symptome der Neurodermitis in der Schubphase besser als Cortison alleine zu reduzieren.
Wie wirkt medEctoin® bei Neurodermitis?
medEctoin® ist ein natürlicher Schutzstoff, der fermentativ aus Mikroorganismen gewonnen wird. Durch über 30 Jahre Forschung und Entwicklung sowie über 40 klinische Studien konnte gezeigt werden, dass medEctoin® hervorragende Eigenschaften in der Therapie von Neurodermitis, Allergie, Asthma und weiteren entzündlichen und autoimmunologischen Erkrankungen wie Rosacea hat.
Seine klinisch bewiesene Wirkung bei Neurodermitis basiert auf seinen Schutzeigenschaften: medEctoin® bildet zusammen mit im Körper vorhandenen Wasser eine Schutzschicht um die Hautzellen (dem medEctoin-Hydro-Komplex).
Dieser natürliche Schutzschicht des medEctoin®-Hydro-Komplex
- hält Stressfaktoren von der Zelle ab und unterbricht so Entzündungsprozesse, die für die Fortführung eines Neurodermitis-Schubes verantwortlich sind
- erhöht sofort die Hautfeuchtigkeit und stärkt die Hautbarriere, wodurch die Haut gegen externe Reize resistenter wird
- lindert alle wesentlichen Symptome der Neurodermitis wie Hautrötungen, Juckreiz und Entzündungen, wodurch auch der Juck-Kratz-Zyklus durchbrochen wird.
Durch diesen rein natürlichen Wirkmechanismus trägt medEctoin® in mehrfacher Weise zur Regeneration der Haut bei Neurodermitis bei und verschafft der Haut Zeit, sich selbst zu heilen.
Was sollte man bei der Verwendung von Cortison-Cremes beachten?
- Ärztliche Beratung und Kontrolle auf bei rezeptfreier Cortison-Creme: Wer aufgrund eines Neurodermitis-Schubes die Verwendung einer Cortison-Salbe erwägt, sollte vorher den Rat und die Einschätzung eines Dermatologen zu Rate ziehen, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Insbesondere kann der Dermatologe den Schweregrad der Neurodermitis bzw. des aktuellen Schubes und der damit einhergehenden Symptome einschätzen und entsprechend des therapeutischen Indexes die Auswahl eines geeigneter Glukokortikoide-Präparates empfehlen. Vergessen Sie nicht: Bei Glukokortikoide sind ein hochpotentes Arzneimittel, das auch Nebenwirkungen mit sich bringen kann. In jedem Fall sollte daher auch die Anwendung von Cortison unter regelmäßiger Absprache mit einem Dermatologen erfolgen.
- Anwendung minimieren: Verwenden Sie Cortisoncremes nur auf Anweisung und unter der Aufsicht eines Arztes. Halten Sie sich an die empfohlene Menge und Häufigkeit der Anwendung.
- Kurze Anwendungsdauer: Cortison sollte idealerweise als Kurzzeittherapie während eines akuten Schubes verwendet werden. Langfristige Anwendung sollte vermieden werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.
- Stufenweises Absetzen: Das abrupte Absetzen der Behandlung kann zu einem Rückfall und der erheblichen Verschlechterung des Hautbildes führen. Wenn Sie eine Cortison Salbe über einen längeren Zeitraum angewendet haben, ist es oft ratsam, die Anwendung schrittweise zu reduzieren, um dem Körper Zeit zu geben, sich anzupassen.
- Kombinationstherapie: In einigen Fällen kann die Kombination von Cortison mit anderen Behandlungen wie Feuchtigkeitscremes oder neueren, nicht-steroidalen Medikamenten effektiv sein, um die Gesundheit der Haut zu verbessern und die Notwendigkeit einer ständigen Steroidnutzung zu reduzieren.
Diese Maßnahmen helfen dabei, die positiven Wirkungen von Cortison zu maximieren, während die Risiken und Nebenwirkungen minimiert werden.