Periorale Dermatitis am Auge: Symptome erkennen, Trigger meiden, Haut gezielt pflegen

Nahaufnahme von Augen mit geröteter, gereizter Haut um den Augenbereich

Periorale Dermatitis am Auge: Symptome erkennen, Trigger meiden, Haut gezielt pflegen

Vielleicht kennst du dieses Problem: Rötungen, kleine Pusteln und ein brennendes, spannendes Gefühl – nicht nur um den Mund, sondern auch plötzlich rund ums Auge. Die periorale Dermatitis wird oft als "Mundrose" bezeichnet, kann aber tatsächlich auch am Auge auftreten und versetzt dich schnell in Sorge: Was ist das? Was hilft? Und wie kannst du einen Rückfall verhindern?

Hier findest du alle Antworten: Was steckt hinter perioraler Dermatitis am Auge, wie grenzt du sie von anderen Hautproblemen ab, was triggert sie und welche Hautpflege ist jetzt sicher und sinnvoll? Mit empathischen Tipps aus dem Alltag, Expertenwissen und konkreten Handlungsempfehlungen.

Was ist periorale Dermatitis am Auge?

Periorale Dermatitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die typischerweise mit roten, schuppigen, manchmal leicht nässenden Stellen und feinen Pusteln auftritt – "peri-oral" bedeutet "um den Mund", aber die Krankheit kann ebenso im Bereich der Nase, Stirn und besonders um die Augen herum (“periorbital”) auftreten. Am Auge spricht man von periorbitaler Dermatitis.
Gerade am Auge ist die Haut besonders dünn und empfindlich – Reizung und Symptome können daher dort als besonders störend empfunden werden.

Typische Symptome:

  • Rötung und Schuppung im Bereich der Augenlider, oft am Unterlid, manchmal auch am Oberlid
  • Kleine Bläschen oder Pusteln
  • Spannungsgefühl, manchmal Brennen oder Stechen
  • Juckreiz oder auch verstärkte Empfindlichkeit bei Pflegeprodukten

Wichtig:
Anders als zum Beispiel ein allergisches Kontaktekzem juckt die periorale/periorbitale Dermatitis meist nur wenig – der Fokus liegt auf Brennen, Spannen und optischen Veränderungen.

Was sind die Auslöser und Trigger für periorale Dermatitis am Auge?

Die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch typische Auslöser und Verstärker, die du kennen solltest.

Häufige Trigger sind:

  • Überpflegung der Haut: Zu häufiges oder zu reichhaltiges Eincremen, v. a. mit fetthaltigen/zähen Cremes oder okklusiven (z. B. Vaseline).
  • Falsche Kosmetik: Duftstoffe, Parfum, aggressive Konservierer, ätherische Öle oder Reinigungsmittel reizen die empfindliche Augenpartie.
  • Kortisonhaltige Cremes: Am Auge besonders kritisch! Sie lösen bei akuter Anwendung zwar Linderung aus, können aber die Dermatitis verstärken oder auslösen.
  • Verwendung von Kontaktlinsen(-Pflegemitteln), Wimperntusche oder Make-up
  • Maskenpflicht: Atemluft, die unter die Maske Richtung Auge strömt, kann die Hautbarriere stören (siehe Erfahrungsberichte aus der Pandemiezeit).
  • Stress, hormonelle Veränderungen, Klimafaktoren (Wind, Sonne)

Achtung:
Auch Partnerprodukte (Aftershave, Bartpflege) oder Haustierhaare können über die Hände ans Auge gelangen und reizen.

Was tun? Schritte zu Diagnose und Erste Hilfe

1. Sicher abklären:
Bei neuen, hartnäckigen Hautveränderungen am Auge solltest du immer zuerst eine ärztliche Diagnose einholen. Hautärzte erkennen die typischen Symptome und schließen andere Krankheiten (z. B. allergische Kontaktdermatitis, Neurodermitis an den Lidern, Rosazea, Herpes) aus.

2. Pflegepause ("Nulltherapie"):

  • Weniger ist mehr! Verzichte für 1-2 Wochen komplett auf Kosmetika, Cremes, Salben und Schminke rund um das Auge.
  • Gesichtsreinigung nur mit lauwarmem Wasser, keine Seifen oder schäumenden Reinigungsprodukte.
  • Die Haut “aushungern” zu lassen, ist unangenehm – lohnt sich aber für eine nachhaltige Besserung.

3. Trigger meiden:

  • Vorsicht bei Kosmetik: Auch Mascara/Wimperntusche, Lidschatten und sogar augennahes Make-up konsequent für einige Zeit pausieren.
  • Kontaktlinsen, falls möglich, vorübergehend nicht nutzen.

4. Bei Verschlechterung oder Unsicherheit:

  • Setze keinesfalls Kortisoncremes ohne ärztlichen Rat ein!
  • Arztbesuch spätestens, wenn starke Schmerzen, Schwellung, Sehverschlechterung oder blutige/nässende Stellen dazukommen.

Wie kriegst du periorale Dermatitis (am Auge) wieder weg?

Geduld ist gefragt – aber es gibt einige bewährte Maßnahmen für die Heilungsphase:

Akute Selbsthilfe:

  • Kühle Kompressen: Ein feuchtes, kühles Tuch auf die geschlossene Augenpartie beruhigt die Haut.
  • Feuchtigkeitspflege: Wenn erlaubt, nur mit sehr milden, parfümfreien, dermatologisch getesteten Produkten – z. B. mit Ceramiden, Glycerin, Squalan. Achte auf “hypoallergen” und “ohne Duftstoffe”.
    → Tipp: Die medEctoin® Multi-Action Augencreme ist speziell für empfindliche Augenhaut entwickelt und verzichtet auf reizende Zusatzstoffe.
  • Luft an die Haut: Kein Pflaster, keine Abdeckung, keine okklusiven Cremes auftragen!

Wann sind Medikamente sinnvoll?

  • Kurzfristig können Hautärzte bei heftiger Entzündung Calcineurin-Inhibitoren (z. B. Tacrolimus, Pimecrolimus) oder milde entzündungshemmende Cremes verschreiben – auf die Augenpartie aber immer nur nach genaue Diagnose und Rücksprache!

Allgemeine Pflegetipps:

  • Pflege konsequent (!) reduzieren
  • Neue Cremes oder Seren erst wieder nach vollständiger Abheilung “einschleichen”: immer erst an kleinen Arealen testen
  • Hypoallergene Produkte wählen, keine Parfums, keine Alkoholzusätze

Tipp-Box: Das hilft deiner empfindlichen Augenhaut sofort

  • Finger weg von aggressiven Reinigungsmitteln und Abschminktüchern
  • Immer vor dem Schlafen Hände waschen – so reduzierst du die Übertragung von Kosmetikrückständen aufs Kissen/Auge
  • Sonnenbrille bei Wind und Wetter schützt vor Umwelteinflüssen
  • Stressmanagement: Entspannung, viel Schlaf und kleine Pausen stärken deine Hautbarriere!
  • Bei häufigen Rückfällen: Führe ein Trigger-Tagebuch – notiere, wann neue Pflegeprodukte, Stress oder bestimmte Umwelteinflüsse Schübe ausgelöst haben

Was ist Dermatitis am Auge generell?

Der Begriff "Dermatitis am Auge" meint alle entzündlichen Hautveränderungen an Lidern und rund ums Auge. Neben perioraler/periorbitaler Dermatitis zählen hierzu:

  • Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Allergisches oder irritatives Kontaktekzem (z. B. durch Kosmetika, Pollen)
  • Seborrhoische Dermatitis (fettige, gelbliche, juckende Schuppen)
  • Seltener: Rosazea, bakterielle Infektionen

Die Behandlung unterscheidet sich je nach Auslöser!
Deshalb ist es gerade am Auge wichtig, frühzeitig eine korrekte ärztliche Diagnose zu stellen und keine Selbstexperimente zu machen.

Bonus: Produktempfehlungen für sanfte Augenpflege

Die Haut um deine Augen ist besonders sensibel. Parfümfreie, dermatologisch geprüfte Augencremes bieten den besten Schutz.
Für den Akutfall (nach Freigabe der Ärztin): Die medEctoin® Multi-Action Augencreme beruhigt schnell, spendet Feuchtigkeit und stärkt die Hautbarriere – ein echter Geheimtipp für allergische und empfindliche Augenlider.
Setze generell auf Produkte ohne Duftstoffe, Alkohol, Parabene, Lanolin und ätherische Öle.

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Fazit

Die periorale Dermatitis am Auge ist lästig, aber mit Geduld, gezielter Pflegepause und einer kritischen Produktauswahl kannst du den Teufelskreis durchbrechen. Das Wichtigste: Trigger entdecken, Pflege radikal reduzieren und nur sanfte, geprüfte Pflegeprodukte verwenden. Halte bei schweren Fällen immer Rücksprache mit Dermatolog:innen, damit deine empfindliche Augenhaut schnell wieder zur Ruhe findet.
Sanft pflegende Produkte – wie eine medEctoin®-Augencreme – können helfen, die empfindliche Hautbarriere zu stärken und zukünftigen Schüben vorzubeugen.

Bleib geduldig und achtsam mit dir und deiner Haut – du bist damit nicht allein!

Kurz & knapp

  • Periorale Dermatitis kann (selten) auch am Auge auftreten – besonders die Augenlider sind empfindlich
  • Typisch: Rötung, Brennen, Schuppung, kleine Bläschen, kaum Juckreiz
  • Pflegepause (“Nulltherapie”) ist die wichtigste Maßnahme
  • Finger weg von Kortison (ohne ärztlichen Rat) und von reichhaltigen, fettigen Cremes!
  • Hypoallergene, parfüm- und alkoholfreie Augenpflegeprodukte – wie die medEctoin® Multi-Action Augencreme – sind ideal für die sensible Hautbarriere
  • Achte auf deine Trigger und gönn deiner Haut viel Achtsamkeit!

Quellen & weitere Tipps findest du im Ratgeberbereich von ectocare®.

 

FAQ

Was ist periorale Dermatitis am Auge?
Welche Symptome treten bei perioraler Dermatitis am Auge auf?
Was sind typische Auslöser und Trigger für periorale Dermatitis am Auge?
Wie wird periorale Dermatitis am Auge behandelt?
Was hilft der empfindlichen Augenhaut bei perioraler Dermatitis sofort?
Wann sind Medikamente gegen periorale Dermatitis am Auge sinnvoll?
Wie kann ich Rückfälle bei perioraler Dermatitis am Auge verhindern?
Wie unterscheidet sich periorale Dermatitis am Auge von anderen Augen-Dermatitiden?

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Lara Siebert

Lara Siebert

Lara verfügt über umfassende Expertise im Bereich Dermatologie und Hautpflege. Sie kennt die vielfältigen Reaktionsweisen der Haut auf Pflege, Ernährung und Umwelteinflüsse und besitzt fundierte Erfahrung in der Entwicklung und Bewertung von Hautpflegeprodukten. Der enge Austausch mit Fachleuten und Therapeuten prägt ihr tiefgehendes Verständnis für die Bedürfnisse unterschiedlicher Hauttypen.

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